133. GRÜNDONNERSTAGSPARTIE am 24. März 2016
Die Gründonnerstagspartie existiert seit dem Jahr 1884, als die Haushälterin des Stockerauer Professor Wasserburger
meinte, dass er sie beim Osterputz störe. Somit machte er sich mit ein paar Kameraden auf den Weg nach Tulln.
Die Gründonnerstagspartie war geboren.
Dieses Jahr waren es 114 Personen, die den Marsch bestritten - darunter 14 Jungfrauen und 36 Personen aus Hausleiten.
Ab diesem Jahr ist Hannes Wild unser Partieführer, und der neue Merker ist Gerald Maierhofer. Kassier war interimistisch
Markus Niederreiter, da Herr Willmann durch einen Kuraufenthalt dieses Jahr leider verhindert war.
Schrittmacher war bereits zum Zweiten Mal unser Poldi Franzel.
Unter Hannes Wild's Führung marschierten wir die ca. 17 km bei zeitweise trüben und meistens sonnigen Wetter.
Wie immer - pünktlich beim 8:30 Uhr Glockenschlag der Stockerauer Kirchturmuhr wurde bei ca. 4 °C bei der Kirchenstiege
losgegangen. Vor dem Fleischhauer Theurer wurde ein Kipferl gekauft, das bis zur ersten Labstelle in Unterzögersdorf
keinesfalls auch nicht nur angebissen werden durfte !
In Stockerau wurden wir traditionell vom Rauchfangkehrerbetrieb Juza verabschiedet (diesmal von einer netten
weiblichen Person !!!) - was schon seit Jahrzehnten so geschieht. Nach einem kurzen Halt hinter dem Kloster,
wo es Infos zum heiligen Koloman gab, ging es weiter zum Sprung über den Bach, wo schon seit Jahren eine Brücke
uns den Sprung erspart. Danach gab es bei der Firma Schindler AUF und ZU bunte Getränke aus kleinen Gläsern.
In Unterzögersdorf wurde dann der Obolus für die Rückfahrt mit dem Bus von Tulln geleistet.
Auch der mehr oder weniger lustige Partieführerwitz wird hier alljährlich zum Besten gegeben.
Danach ging es an den blauen Fröschen vorbei - endlich zum Pinkelstadl - auch Schiffstation genannt - in Oberzögersdorf,
der bereits von einigen sehnlichst erwartet wurde. Von Oberzögersdorf ging es dann über Feldwege nach Schmida,
wo vor dem ehemaligen Gasthaus Redl der Ernst Bolek (ehemaliger Partieführer) Gedenkstein steht, wo einst die
Linde war, die die Männer direkt zur Tür des Gasthauses führte, wo bis zur Schliessung des Gasthauses die Labstelle war.
Beim Feuerwehrhaus ist seitdem die offizielle Labstelle.
Natürlich finden in Schmida diverse illegale Hausbesetzungen der Einheimischen statt, um sich zu laben.
Dann mussten die Jungfrauen die 5 - Männer - Eiche umschliessen. Von dort ging es dann nach Zaina, wo die letzte Labstelle
vor dem schönsten Stück der Strecke - durch die Au - noch einmal zur Rast eingeladen hat.
Auch in Zaina waren illegale Hausbesetzungen zu beobachten.
Auf der "Tag des Herrn Wiese" wurde unter der Leitung von Andreas Staribacher Gesangliches dargeboten. Von hier ging es
dann durch die Binderau zum nächsten Gedenkstein der Gründonnerstagspartie, wo eine Schweigeminute abgehalten wurde.
Der Gedenkstein wurde heuer von den Puchfreunden gestaltet. Dann ging es quer durch die Au - der Schmida entlang -
Richtung Tulln, wo schon bald die beiden Tullner Kirchtürme zu sehen waren. Beim Gedenkstein der Tullner
Christi Himmelfahrtspartie gab es nochmal eine kurze Rast, ehe es in einem Stück bis nach Tulln weiterging.
In Tulln wurde dann auf dem Schiff gegessen - (zumindest diejenigen, die etwas bekommen haben.......)
Der neue Merker Gerald Maierhofer verlas humorvoll das Protokoll der letztjährigen Partie.
Der Partieführer appellierte noch an die Partie, doch ihre Verwandten und Bekannten für eine
Teilnahme zu motivieren, da das Durchschnittsalter der Teilnehmer doch wieder bei 56 Jahren lag.
Danach ging es für die meisten Hausleitner in die Puchgarage nach Schmida,wo dann
dieser wunderschöne Tag mit diversen Getränken und Wildleberkäse seinen Ausklang fand.